Referenzen

Bürgerwind Lamerdingen

Nach einer Planungsphase von insgesamt acht Jahren konnten die beiden Windenergieanlagen in der Gemeinde Lamerdingen im Januar 2014 genehmigt und im gleichen Jahr noch in Betrieb genommen werden. Sie befinden sich in einer für Windkraft ausgewiesenen Konzentrationsfläche am nördlichsten Rand des Landkreises Ostallgäu. Es handelt sich um zwei Windenergieanlagen des Typs Nordex N117 mit einer Nennleistung von jeweils 2,4 MW. Betrieben werden sie von der Bürgerwind Lamerdingen GmbH & Co. KG, welche sich aus 96 Kommanditisten zusammensetzt.

Technische Daten

  • Inbetriebnahme: November bis Dezember 2014
  • Gesamtleistung: 4,8 MW
  • Rotordurchmesser: 117,0 m
  • Nabenhöhe: 141 m
  • Gesamthöhe 199 m
  • Jahresertrag: ca.: 11.500.000 kWh
  • CO₂ Einsparung ca.: 5.750 Tonnen pro WEA und Jahr
  • Versorgte Haushalte pro Jahr ca.: 3.280 (2-Personenhaushalt ca. 3.500 kWh/Jahr

Bürgerwind Berg

Von 2012 an begann das Ingenieurbüro Sing mit der Planung der Windenergieanlagen im Gebiet der Gemeinde Berg. Nach Erteilung der Genehmigung im Sommer 2014 konnten bis Ende 2015 alle vier Windenergieanlagen ans Netz gebracht werden. Die vier Anlagen befinden sich im Landschaftsschutzgebiet Wadlhauser Gräben zwischen der Autobahn A95 und dem Starnberger See. Es handelt sich um vier Anlagen des Typs Enercon E-115 mit einer Nennleistung von jeweils 3 MW. Die Anlagen wurden als Bürgerwindprojekt mit Beteiligung von Gemeinden und Bürgern finanziert. 

Technische Daten

  • Inbetriebnahme: Dezember 2015
  • Gesamtleistung: 12,0 MW
  • Rotordurchmesser: 115,71 m
  • Nabenhöhe: 149 m
  • Gesamthöhe: 206,86 m
  • CO₂ Einsparung ca.: 6.000 Tonnen pro WEA und Jahr
  • Versorgte Haushalte pro Jahr ca.: 6.850 (2-Personenhaushalt ca. 3500 kWh/Jahr

Bürgerwind Fuchstal

Der Windpark der Bürgerwindkraft Fuchstal GmbH & Co. KG besteht aus vier Windenergieanlagen des Typs Enercon E115 mit einer Leistung von je 3 MW. Die Anlagenstandorte liegen ca. 5 km südlich der Ortschaft Leeder, im Süden des Gemeindegebiets Fuchstal. Sie befinden sich innerhalb des ausgedehnten Waldgebietes des Denklinger Rotwalds, im sogenannten Kingholz. Zu allen umliegenden Wohnbebauungen – im Sinne des 10-H-Gesetzes – wird der in der Bayerischen Bauordnung seit Oktober 2014 vorgeschriebene Mindestabstand von 2.000 m eingehalten.

Die Genehmigung für Errichtung und Betrieb der Windenergieanlagen wurde am 02.07.2015 durch das zuständige Landratsamt Landsberg am Lech erteilt.

Technische Daten

  • Inbetriebnahme: Mai bis August 2016
  • Gesamtleistung: 12,0 MW
  • Rotordurchmesser: 115,71 m
  • Nabenhöhe: 149 m
  • Gesamthöhe: 206,86 m
  • Jahresertrag: ca.: 25.000.000 kWh
  • CO₂ Einsparung ca.: 6.250 Tonnen pro WEA und Jahr
  • Versorgte Haushalte:
  • Versorgte Haushalte pro Jahr ca.: 7.150 (2-Personenhaushalt ca. 3.500 kWh/Jahr)

Bürgerwind Fuchstal II

Der Windpark der Bürgerwind Fuchstal Gemeindewald GmbH & Co. KG besteht aus drei Windenergieanlagen des Typs Enercon E160 EP5 E3 mit einer Leistung von je 5,56 MW. Die Anlagen liegen ca. 5 km südlich der Ortschaft Leeder, ganz im Süden des Gemeindegebietes Fuchstal. Sie befinden sich innerhalb des ausgedehnten Waldgebietes des Denklinger Rotwaldes in ca. 1,2 km Entfernung zu den bereits bestehenden vier Windenergieanlagen der Bürgerwindkraft Fuchstal GmbH & Co. KG. Zu allen umliegenden Wohnbebauungen.

Begleitet wird das Windenergieprojekt von einem fünfjährigen Forschungsvorhaben zur Erprobung eines kamerabasierten Vogelerkennungssystems mit integrierter Abschaltfunktion. Dieses Forschungsvorhaben wird vom bayerischen Wirtschaftsministerium, bayerischen Umweltministerium, bayerischen Landesamt für Umwelt und von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf unterstützt und begleitet.

Technische Daten

  • Inbetriebnahme: März bis Juli 2024
  • Gesamtleistung: 16,68 MW
  • Rotordurchmesser: 160 m
  • Nabenhöhe: 166,6 m
  • Gesamthöhe: 246,6 m
  • Prognostizierter jährlicher Parkertrag: 24.062.000 kWh
  • CO2-Einsparung: 8.000 Tonnen pro WEA und Jahr
  • Versorgte Haushalte pro Jahr: ca. 6.850 (2-Personenhaushalt ca. 3.500 kWh/Jahr)

Energiezukunft Fuchstal

Das Projekt „Energiezukunft Fuchstal“ startete am 20.08.2018 mit dem Grundgedanken, durch Sektorkopplung die Effizienz der vorhandenen Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energien in der Gemeinde Fuchstal zu steigern. Dabei wurde sogenannter „Überschussstrom“ aus den Fuchstaler Bürger-Windenergieanlagen, welcher nicht in das öffentliche Netz eingespeist werden darf, über eine 9 km lange Direktleitung mit einem Power-to-Heat-Modul (P2H-Modul) verbunden, um das örtliche Wärmenetz zu unterstützen. Eine private Biogasanlage liefert für dieses bereits seit vielen Jahren zuverlässig die Abwärme an gemeindeeigene und private Gebäude. Bindeglied der beiden Sparten bildet ein ca. 5000 m³ großer Wärmespeicher, welcher die Abwärme der Biogasanlage und des P2H-Moduls aufnehmen kann, sollte diese z.B. im Sommer nicht abgenommen werden können. In den Übergangszeiten der Heizphase kann diese Wärme anschließend wieder genutzt werden, um die Heizkosten zu senken und das maximale Potenzial der Anlagen auszunutzen. Des Weiteren wurde ein 5,8 MW großer Batteriespeicher installiert, welcher ebenfalls „Überschussstrom“ einspeichern und bei Bedarf ans Netz oder in Richtung P2H-Anlage abgeben kann. Das Projekt soll gem. PTJ-Projektantrag als Bespiel mit Vorbildfunktion für Kommunen mit ähnlicher Ausgangslage öffentlich beworben werden. Daher wurde das Projekt mit insgesamt rund 5,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Technische Daten

  • Projektstart: August 2018
  • Batteriespeicher (Leistung 5,8 MW, Kapazität 3,2 MWh)
  • Power-to-Heat Modul (4,7 MW Leistung)
  • 5000 m³ großer Wärmespeicher
  • 9 km lange Direktleitung zwischen Projektfläche und Windenergieanlagen

Photovoltaik Gilching

Die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 16,2 MWp wurde im Jahr 2022 auf einer intensiv genutzten Ackerfläche (151.885 m²) entlang der Autobahn A96 erbaut. Neben der erneuerbaren Stromerzeugung konnte die Fläche durch geeignete Maßnahmen ökologisch aufgewertet werden. Eigentümer der Anlage ist die Bürgergesellschaft Sonnenenergie Gilching GmbH & Co. KG, an der auch die Gemeinde Gilching mitbeteiligt ist. Der Sitz der Gesellschaft ist ebenfalls in der Gemeinde Gilching.

Technische Daten

  • Inbetriebnahme: Juli 2022
  • Installierte Modulleistung: 16,2 MWp
  • Anlagengröße: 14 ha
  • Anzahl der Module: ca. 36.000
  • Jahresertrag: ca. 17.8 Mio. kWh
  • Baukosten: 11,0 Mio. €
Nach oben scrollen